Der zweite Sekundarbereich wird umgangssprachlich auch als Oberstufe zusammengefasst. In Gymnasien sind das die letzten drei Schuljahre, wogegen Haupt- und Realschüler die Oberstufe in Berufsschulen absolvieren können. Die Oberstufe in den Gymnasien dient zur Weiterbildung, wobei die Schüler selber entscheiden können, worauf sie ihren Bildungsschwerpunkt legen möchten. Einige Gymnasien bieten dafür sogenannte Profiloberstufen an, bei denen es sich um bestimmte Fächerkombinationen wie beispielsweise Physik, Chemie und Biologie für Naturwissenschaften oder Latein, Philosophie und eine weiter Fremdsprache für Geisteswissenschaften handelt. Andere Gymnasien erlauben den Schülern dagegen, sogenannte Leistungskurse frei zu wählen, in denen sie intensiver unterrichtet werden. Außerdem können einige Fächer abgewählt werden, wenn ein Schüler dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllt. So lässt sich eine der Naturwissenschaften abwählen, wenn man bereits zwei andere besucht oder man kann auf Fächer wie Erdkunde oder Politik verzichten, wenn man andere Gesellschaftswissenschaften besucht.