Bildung in Deutschland : Sonderbereiche

Neben den bereits angesprochenen Sonderschulen gibt es auch noch andere Schulen oder Bildungsmöglichkeiten, welche nicht eindeutig einem Bereich des Bildungssystems zugeordnet werden können. Dazu zählen unter anderem Privatschulen und Internate, die nicht für alle Schüler gleichermaßen zugänglich sind und sich durch die Erhebung von Schulgeldern finanzieren, welche die Eltern zahlen müssen. Auch Waldorfschulen und Landerziehungsheime fallen in den Sonderbereich, da diese Bildungsanstalten nicht den üblichen Lehrformen folgen und beispielsweise nicht Mathe oder Deutsch als Fächer unterrichten, sondern ihren Schülern bei der Entfaltung ihrer eigenen Persönlichkeit helfen wollen. Solche Schulen werden deshalb auch als „Alternativschulen“ bezeichnet. Fördermöglichkeiten an einem Internat sind definitiv andere als an anderen Schulen.

Eine letzte zu erwähnende Form der Bildung, welche ebenfalls in den Sonderbereich fällt, ist die Nachhilfe. Hierbei handelt es sich um ein freiwilliges Lehrangebot, welches oft von Schülern, Studenten oder von kleinen Firmen angeboten wird und sich an Schüler und Studenten aller Stufen und Fächer richtet. In der Nachhilfe können die Schüler gezielt im Einzelunterricht Fragen und Probleme lösen, welche sie im Unterricht haben, um dadurch schwierige Themen besser zu verstehen und ihre Noten somit zu verbessern. Die Nachhilfe kann auch dazu genutzt werden, um gezielt für Klassenarbeiten und Klausuren zu lernen, wenn die Schüler und Studenten das Gefühl haben, dass sie alleine nicht so gut lernen können.